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In Südamerika, Zentralafrika und Asien (Hinterindien) erstrecken sich die tropischen Wälder zu beiden Seiten des Äquators.
Die dort herrschenden Klimaverhältnisse sind gekennzeichnet durch die ganzjährig hohen Temperaturen (Jahresmittel über 25°C) mit geringer jährlicher, aber größerer täglicher Schwankung (Tageszeitenklima) sowie hohen Niederschlägen und hoher Sonneneinstrahlung.
Der eigentliche, immergrüne tropische Regenwald zeichnet sich durch seine annähernd gleich über das Jahr verteilten Niederschläge von mindestens 2000 mm aus. Anders die regengrünen Regenwälder: Hier liegen die Niederschlagsmengen zwar teilweise auch deutlich über 2000 mm; die Niederschlagszeiten sind jedoch unterbrochen durch Trockenzeiten von 3 bis 4 Monaten. Die Niederschlagswerte des immergrünen Regenwaldes überschreiten zuweilen sogar die 4000 mm-Grenze. Der Begriff “Regenwald”, der am Ende des letzten Jahrhunderts von einem deutschen Naturforscher geprägt worden sein soll, ist somit eine sehr treffende Umschreibung für die Wälder der permanent feuchten Klimazonen.
Die das ganze Jahr über grünen Wälder dieser regenreichen tropischen Gebiete weisen einen meist dreistöckigen Aufbau auf. Im Waldinneren ist die Luft fast feuchtigkeitsgesättigt. Nur etwa 1% des Sonnenlichts dringt durch das dichte Kronendach bis zum Grund des Regenwaldes. Vereinzelt überragen bis zu 70 m hohe Baumriesen, die sich zur Stabilität mit großen Brettwurzeln im Boden verankern, dieses grüne Dach. Die übrigen Bäume haben meist lange, aber dünne Stämme mit kleinen Kronen. Das Laub der Kräuter, die den Unterwuchs bilden, ist meist sehr großblättrig, damit die knappe Sonneneinstrahlung in dieser Zone besser ausgebeutet werden kann. Charakteristisch sind auch die zahlreichen Kletterpflanzen (hauptsächlich Lianen), die in ihrem Streben nach Licht ganze Baumkronen umspinnen können (kleinere Palmen, wurzelkletternde Aronstabgewächse und Würgefeigen)