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World Wide Fund for Nature (abgekürzt: WWF)

WWF ist eine internationale private Naturschutzorganisation, die größte überhaupt. Gegründet wurde der WWF als World Wildlife Fund 1961 in London. Sein Ziel besteht in der Sicherung der natürlichen Umwelt und Artenvielfalt (Flora und Fauna) sowie in der internationalen Koordination des Umweltschutzes als einer kulturellen, ökonomischen, sozialen und wissenschaftlichen Aufgabe. Besonderes Interesse gilt hierbei der Öffentlichkeitsarbeit, die darauf abzielt, Kinder und Erwachsene zu ökologischem Verantwortungsbewusstsein zu erziehen. Darüber hinaus soll in politische Entscheidungen eingegriffen werden.

Im Januar 1992 verfügte der WWF über Büros in 28 Ländern. Inzwischen besitzt die Organisation fünf Millionen Einzelmitglieder, über 100 000 allein in der Bundesrepublik. Im vorangegangenen Jahrzehnt gab der WWF mehr als 375 Millionen US-Dollar für Naturschutzarbeit aus, wobei der größte Teil des Geldes Spendenmittel waren. Jedes Büro organisiert regionale Kampagnen und unterstützt internationale Aktionen, wobei versucht wird, langfristige Lösungen für Umweltprobleme zu erarbeiten. Zu den Leistungen des WWF gehört es, die Antarktis vor dem Raubbau von Rohstoffen bewahrt und viele in freier Wildbahn ausgestorbene Tierarten in ihre angestammten Heimatgebiete rückgeführt zu haben. Auch wurden Gesetze zum Schutz vieler Pflanzen und Tiere erstritten. Der WWF ist für die Einrichtung von Nationalparks und Naturschutzreservaten verantwortlich. Insgesamt konnten bisher 11 000 Projekte in 130 Ländern durchgeführt werden.

Zu den Organen des WWF gehören ein jährlich tagender Internationaler Rat, ein Präsident, der Verwaltungsrat und ein Generaldirektor. Sitz der Organisation ist Gland in der Schweiz. Büros befinden sich außerdem in Washington D.C. und Brüssel. Die deutsche Sektion des WWF hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.

Der WWF setzt sich auch für den Schutz von Delphinen ein. 

Delphine für Zoos und Delphinarien zu fangen, ist ein gut bezahltes Geschäft. Die Tiere, die den Fang und den Transport überlebt haben, erwartet meistens ein hartes Training und ein Leben in langweiligen, engen Betonbecken. Sie werden gezwungen "Kunststücke" zu lernen und vorzuführen, die mit ihrem natürlichen Verhalten nichts zu tun haben: Welche Delphin käme in Freiheit wohl auf die Idee, seine Zunge herauszustrecken, durch brennende Reifen zu springen, in Bötchen sitzende Affen durchs Wasser zu ziehen oder akrobatisch hohe Sprünge zu vollführen? Jedes Tier sollte das Recht haben, in Freiheit leben zu dürfen. 

Leider bleibt den Tieren in Gefangenschaft nichts anderes übrig, als diesen Zirkus mitzumachen. Denn wie viele andere Zootiere auch können Delphine an Langeweile regelrecht erkranken. Das Training ist für sie in der öden, reizarmen Umgebung eine mehr oder weniger reizvolle Beschäftigung. Ein knurrender Magen tut ein übriges: Weigert sich der Delphin, den Wünschen seines Trainers entsprechend zu lernen, wird die Futterration gekürzt oder gestrichen.

Manche Trainer bestrafen sie für bockiges Verhalten noch härter und sperren sie alleine in ein Becken. Sie wissen, dass Alleinsein für die geselligen Delphine eine schlimme Strafe ist. In Freiheit leben die meisten Delphine in Gruppen (Schulen) und sind sehr kontaktfreudig und verspielt. Es ist schon schwierig genug für sie, sich in einer Gruppe mit fremden Delphinen zurecht zu finden, aber noch schlimmer trifft sie das Alleinsein.

 

Delphine beobachten

Natürlich haben viele Menschen den Wunsch, Delphine zu sehen. Wem es nicht genügt, sich Filme über Delphine anzusehen, der kann beim Urlaub an der Nord- oder Ostsee oder am Mittelmeer auf Beobachtungsposten gehen - auch dort gibt es kleine Wale.

Und immer wieder kommt es vor, dass sich Delphine in flachen Buchten Menschen nähern. Meist sind es Einzelgänger, wie z.B. Fungi, ein Großer Tümmler, der schon seit Jahren in der Bucht von Dingle in Irland lebt. Auch in Monkey Mia (Südwestaustralien) sind Delphine, die ganz nahe ans Ufer kommen und sich sogar anfassen lassen, zu einer richtigen Touristenattraktion geworden.