Solarenergie an Kubas Schulen  

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Sonnenenergie

 

 

Sonnenenergie, Strahlungsenergie, die in der Sonne durch Kernfusion erzeugt und nach außen abgestrahlt wird. Die Intensität der Sonneneinstrahlung an der äußeren Erdatmosphäre wird als Solarkonstante bezeichnet. Ihr Durchschnittswert beträgt bei einem mittleren Abstand der Erde von der Sonne 1,37 × 106 Joule pro Sekunde und Quadratmeter oder zwei Kalorien pro Minute und Quadratzentimeter. Durch Absorption und Streuung geht beim Weg durch die Atmosphäre Strahlungsenergie verloren, nur etwa die Hälfte erreicht die Erdoberfläche.


Die Stärke der an einem beliebigen Punkt der Erdoberfläche empfangenen Sonnenenergie hängt von der Jahreszeit, der Tageszeit und dem Breitengrad des jeweiligen Ortes ab.

 

INDIREKTE NUTZUNG DER SONNENENERGIE  
Die auf die Erde einstrahlende Sonnenenergie wird in der Erdatmosphäre, den Ozeanen und auf den Festländern absorbiert und in Wärme umgewandelt. Eine andere Wirkung der Sonneneinstrahlung ist die Entstehung der Winde, die seit vielen Jahrhunderten zum Antrieb von Windmühlen und Schiffen genutzt werden. Moderne Anwendungen der Windenergie setzen auf leichte und aerodynamisch gestaltete Windräder, die an Generatoren angeschlossen Strom für lokale Verbraucher oder für die Einspeisung in überregionale Stromnetze produzieren.

Die Sonnenenergie hält ferner den Wasserkreislauf in Gang. Die von der Sonne erwämte Luft nimmt den durch Verdunstung entstehenden Wasserdampf auf und transportiert ihn in höhere Luftschichten, wo es durch Abkühlung zu Wolkenbildung und Niederschlag kommt. Die in den Niederschlägen gespeicherte potentielle Energie kann aus den Flüssen in Wasserkraftwerken zum Antrieb von Turbinen und zur Erzeugung von Strom gewonnen werden.

Pflanzen setzen durch Photosynthese die Sonnenenergie in Biomasse um, die als Brennstoff in Form von Holz und fossiler Energie (Kohle, Erdöl, Erdgas) genutzt wird. Darüber hinaus können aus Biomasse auch Brennstoffe wie Methan oder Alkohol gewonnen werden.

 

DIREKTE NUTZUNG VON SONNENENERGIE  
Die direkte Nutzung der Sonnenenergie erfolgt durch Sonnenkollektoren. Diese fangen die Strahlungsenergie der Sonne ein, wozu bei manchen Kollektortypen die Sonnenstrahlen zuvor noch gebündelt werden. Die so eingefangene Energie wird durch thermische oder photoelektrische (photovoltaische) Prozesse nutzbar gemacht. Bei der thermischen Nutzung wird durch die Sonnenenergie ein Gas oder eine Flüssigkeit erwärmt, die dann gespeichert oder verteilt wird. Bei der photovoltaischen Nutzung wird Sonnenenergie ohne zwischengeschaltete mechanische Geräte direkt in elektrische Energie umgewandelt (siehe Photoelektrischer Effekt). Es gibt zwei Typen von Sonnenkollektoren.

 

 

 

SPEICHERUNG VON SONNENENERGIE

Aufgrund der täglichen und jahreszeitlichen Schwankungen der Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche ist es wichtig, dass überschüssige Sonnenenergie in Zeiten niedrigen Verbrauchs gespeichert werden kann, um den Bedarf in Jahres- oder Tageszeiten abzudecken, wenn die zur Verfügung stehende Sonnenenergie den Verbrauch nicht decken kann. Neben einfachen Wasser- und Bodenspeichersystemen gibt es kompaktere Speichermethoden, die sich die Phasenübergangseigenschaften eutektischer Salze (Salze, die bei niedrigen Temperaturen schmelzen) zunutze machen. Darüber hinaus können Batterien als Speicher für überschüssige elektrische Energie dienen. Andererseits ist es auch möglich, überschüssige Energie in das allgemeine Stromnetz einzuspeisen und in Zeiten, in denen das Angebot an Sonnenenergie gering ist, den Fehlbedarf aus dem Stromnetz zu decken. Allerdings kann diese Alternative aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit nicht unbegrenzt angewendet werden. [1]